Das Jagdland Weißrussland ist immer noch relativ wenig bekannt und im Vergleich mit anderen traditionellen Jagdländern wie Polen oder Ungarn, haben nur wenige Jäger in den letzten Jahren auf den Pfaden der früher für uns verschlossenen Jagdgebiete gewaidwerkt.
Weißrussland ist dünn besiedelt. Daraus ergibt sich, dass es weite Landschaften gibt, in denen kaum ein Mensch lebt. Das bietet den Wildbeständen ideale Gelegenheit um zu gedeihen und gesund zu wachsen. Die Land- und Forstwirtschaft gestaltet weitgehend das Landschaftsbild. Anstehendes Grundwasser und Überschwemmungsgebiete entlang der großen Flüsse schaffen großflächig moorige und feuchte Bedingungen. Ideale Biotope für Fauna und Flora sind erhalten geblieben.
Die Jagd in diesem Land spricht deshalb insbesondere diejenigen Jäger an, für die das abenteuerliche Erlebnis in urwüchsiger Natur, sowie das Entdecken, zum Teil noch wenig bekannter Gebiete im Vordergrund steht. Solche Regionen können eine überraschende Quelle für reife und starke Trophäenträger sein. Hier locken scheinbar unendliche Weiten, wundervolle Landschaften und kapitale Trophäen. Solche kommen hier aufgrund des geringen Jagddruckes immer mal wieder vor, sind aber in Anbetracht der geringeren Wilddichten nicht so einfach zu bekommen. Dennoch verspricht dieses jagdlich noch wenig entdeckte Land eine attraktive Chance in uriger Umgebung, also ein jagdliches Abenteuer, das in unserer schnelllebigen Zeit nur noch an wenigen Stellen in Europa geboten wird. Die weißrussische Gastfreundschaft ist zudem warmherzig, die Menschen auf dem Lande sind hilfsbereit, anständig und bescheiden. Eine Fahrt nach Weissrussland hat etwas von einer Reise in die Vergangenheit. Wer ein wenig nostalgisch veranlagt ist, wird auf sonderbare Weise emotional berührt werden.